Diese Personen sind unserer Meinung und setzen sich gegen das geplante «Ozeanium» ein:
Thomas Grossenbacher
Grossrat, Grüne BS
«Wir können Kinder und Erwachsene heute mit anderen zeitgemässen Mitteln Wissen vermitteln und sie für unsere Umwelt sensibilisieren. Wichtigste Grundlage dafür ist, dass unsere Kinder die Natur in ihrer nächsten Umgebung kennen und schätzen lernen. Statt Ozeanien braucht es für echten Naturschutz Meeresschutzgebiete.»
Prof. Dr. Markus Wild und sein Hund Titus
Philosophie Professor Universität Basel
«Grossaquarien sind Auslaufmodelle. Basel hat den Klimanotstand ausgerufen. Soll dies mehr sein als nur Symbolpolitik, haben wir jetzt die Chance, etwas Ernstes zu tun und auf das "Ozeanium" zu verzichten.»
Daniela Dill
Spoken Word Künstlerin, Basel
«Basel liegt am Meer. Zürich hat einen Regenwald. In Dubai fällt Schnee. Eisberg in der Wüste. Globalisierung verrückt die Welt.»
Aeneas Wanner
Grossrat, glp Basel-Stadt
«Das "Ozeanium" wäre ein weiterer Luxusbau mit ungenügendem Verkehrskonzept, der wie die Grossprojekte Stücki Shoppingcenter, Messen- oder Kunstmuseums-Neubau nicht funktioniert und am Schluss mit Steuergeldern saniert werden muss.»
Dr. Martin Vosseler
Arzt, Autor, Friedens- und Umweltaktivitst
«Meeresaquarien wie das in Basel geplante "Ozeanium" sind obsolet - vom Tierschutz und von der Ökologie her inakzeptabel. Das Projekt Vision NEMO könnte neue Wege aufzeigen, für Erlebnis, Wissensvermittlung und Meeresschutz.»
Nathalie Martin
Vize-Präsidentin VCS beider Basel
«Das "Ozeanium" wird jedes Jahr hunderttausende Autofahrten von Besuchenden auslösen. Das belastet das Klima und die Basler Quartiere.»
Tonja Zürcher
Co-Präsidentin BastA!, Grossrätin
«Die Heuwaage soll durch eine Erweiterung des Nachtigallenwäldelis aufgewertet und nicht noch mehr verbaut werden. Wir brauchen mehr Grünflächen und öffentliche Erholungsräume anstatt noch mehr Beton und kostenpflichtige Konsumangebote.»
«Das "Ozeanium" ist keine Aufwertung, sondern eine Privatisierung des öffentlichen, kostenlos nutzbaren Raumes. Der Boden bleibt zwar im Besitz des Kantons, er kann jedoch nur noch gegen Bezahlung eines Eintrittstickets genutzt werden. Diese Privatisierung geschieht erst noch nahezu geschenkt, mit nur Fr. 50.- Baurechtszins pro Jahr für das ganze Areal, finanziert der Kanton den Zoo massiv mit.»
Nicolas Eichenberger
Präsident, JUSO Basel-Stadt
«Nur ein Nein zum "Ozeanium" ist auch ein Nein zu Tierquälerei!»
Barbara Wegmann
Grossrätin, Grüne BS
«Ein "Ozeanium" wird kaum zu einer Sensibilisierung der Menschen für die Meere und ihre Bewohner/innen beitragen, sondern der reinen Unterhaltung der Besucher/innen dienen. Aus ethischen Gründen erachte ich das als fragwürdig.»
Christine Keller
Bürgergemeinderätin, ehemalige Grossrätin, ehemalige Nationalrätin, SP Basel-Stadt
«Das "Ozeanium" ist eine Abkehr vom Prinzip "mehr Platz für weniger Tiere", das der Zoo in den letzten Jahren gelebt hat. Unser Zolli braucht keinen überdimensionalen Klotz an der Heuwaage mit im Ozean eingefangenen Meeresbewohnern!
Darum NEIN zum "Ozeanium".»
Beda Baumgartner
Grossrat, Vizepräsident SP Basel-Stadt
«Das "Ozeanium" steht völlig quer in der Landschaft: In Zeiten des Klimawandels brauchen wir kein klimaschädliches Riesen-Aquarium, darum NEIN!»
Jean-Luc Perret
SP Basel-Stadt, Partner in einer Kommunikationsagentur
«System change, not climate change: Es muss nicht alles zu jeder Zeit und an jedem Ort konsumierbar sein. Ein "Ozeanium" in Basel passt nicht zu einem nachhaltigen Systemwechsel.»
Dr. Andrea Bollinger
Ehemalige Grossrätin, SP Basel-Stadt
«Vielerlei Gründe sprechen gegen den Fischtank an der Heuwaage. Der Zolli war auf gutem Weg, was Energieverbrauch und Tierwohl betrifft – das überdimensionierte ˈOzeaniumˈ wäre ein bedauerlicher Rückschritt. Als Tierschützerin kann ich dem kaum kontrollierbaren Handel mit marinen Lebewesen nicht zustimmen. Und als langjährige Politikerin weiss ich, dass man sich nicht auf budgetierte Investitions- und Betriebskosten verlassen kann. Darum ein klares Nein zu dem überrissenen und veralteten Projekt!»
Dr. Brigitta Gerber
Ehemalige Grossrätin und Grossratspräsidentin des Kantons Basel-Stadt
«Vision NEMO ist ein wundervolles, zeitgemässes Projekt, das unseren Kindern ermöglicht, die Meereswelt kennenzulernen und zu erfahren. Gleichzeitig schont und schützt es die Meeresressourcen verantwortungsvoll. In New York zeigt das National Geographic mit Encounter Ocean Odyssey (https://natgeoencounter.com) am Times Square was möglich wäre. Ganz toll - das wünsche ich mir auch für Basel!»
Andrea Herrlich
Präsidentin und Gründerin von OceanSwimmer
«Basel liegt NICHT am Meer. Selbst wenn dies so wäre, gäbe es keine Berechtigung, den bereits vielfältig strapazierten Meeren weiteres Leben zu entnehmen. Die Öffentlichkeit kennt leider die zerstörerischen Hintergründe der Aquarienindustrie noch nicht. Und genau hier könnte Basel eine Pionierleistung erbringen: anstatt mit einem antiquierten und überteuerten Grossaquarium Geld zu verschwenden, lieber auf ein umweltfreundliches, visionäres Bildungs- und Aufklärungssystem setzen!»
Robert Marc Lehmann
Meeresbiologe, Forschungstaucher, Fotograf und Filmemacher
«Ich habe früher viele Meerestiere für Zoos und Aquarien in Europa gefangen und weiß, was hinter den Kulissen stattfindet. Würden das auch die Besucher wissen, würde niemand mehr in ein Aquarium oder Zoo gehen.»
Sigrid Lüber
Gründerin und Präsidentin von OceanCare
«Der geringe Bildungswert von Aquarien rechtfertigt nicht den Fang und die Haltung von Wildtieren. Alternativen wie Dokumentarfilme und Virtual Reality sind weit sinnvoller und nachhaltiger.»
Gregg Yan
Meeresbiologe, Gründer und Geschäftsführer von Best Alternatives, Philippinen
«80% aller Meereszierfische sterben bevor sie überhaupt verkauft werden. Bei denen die verkauft werden, liegt die Sterblichkeitsrate im ersten Jahr in Gefangenschaft gar bei 90%!»
Dr. Jonathan Balcombe
PhD, Autor des best-sellling Buches: "Was Fische wissen"
«Als Biologe und Liebhaber von Fischen bin ich traurig über die Zerstörung und das Leid, das die Aquarienindustrie verursacht. Der Wildfang, der Transport und das Leben in Gefangenschaft dieser schönen Kreaturen, die für den Handel gefangen werden, verschulden hohe Todesraten. Es ist wie beim Handel mit Schnittblumen - nur mit fühlenden, empfindungsfähigen Tieren.»
«Es gibt kaum Kontrollen oder Schutzbestimmungen für den Handel mit marinen Zierfischen.»
Tom Vierus
Fotograf, Filmemacher und Meeresbiologe
«Grossaquarien fördern die Ausbeutung der Korallenriffe und gehen mit schlechtem Beispiel voran: Durch das Fangen von Rifffischen wird zusätzlicher Druck auf das Ökosystem Korallenriff ausgeübt, welches ohnehin schon an Überfischung, Verschmutzung und den Folgen des Klimawandels leidet. Wir brauchen kein weiteres Aquarium, sondern mehr Individuen, die sich für den Erhalt der Meere einsetzten.»
Pablo Labhardt
Geschäftsleiter Animal Rights Switzerland
«Meerestiere faszinieren mich. Genau deshalb würde ich niemals wollen, dass man sie für mich einfängt, unter hohem Todesrisiko transportiert und hier in Basel einsperrt. Durch moderne Medien lerne ich sowieso mehr über die Tiere als durch einen altmodischen Fischtank.»
Rene Umberger
Geschäftsführerin For the Fishes, engagiert sich für den Tierschutz in Korallenriffen
«Der illegale Gebrauch von Zyanid beim Fischfang ist weltweit verbreitet und bis zu 90% der Fische in Meeresaquarien wurden mit diesem Gift gefangen. Zyanid zerstört die Tier- und Pflanzenwelt sowie deren Lebensraum und ist für Korallenriffe eine grosse Bedrohung.»
Billo Heinzpeter Studer
Co-Präsident Verein fair-fish
«100 Millionen Franken für ein Ozeanium – goht's no?! Das Geld wäre besser angelegt in Forschung für Massnahmen zum Schutz der Meere, des wichtigsten Lebensraums auf der Erde, von dem auch wir Landratten sehr direkt abhängen.»
Dr. Gieri Bolliger
Geschäftsleiter Tier im Recht (TIR)
«Ernst gemeinter Artenschutz setzt beim Schutz der Lebensräume an. Die Nachzucht von bedrohten Tierarten, die nicht ausgewildert werden können, dient hingegen vor allem dem Selbstzweck und hat mit echter Arterhaltung wenig zu tun.»
Valeska Bernhart
Rechtswissenschaftliche Mitarbeiterin, Tier im Recht (TIR)
«Die Biodiversität in den Weltmeeren war noch nie so stark bedroht wie heute. Deshalb wäre es falsch, Wildfänge bei uns auszustellen. Nur wenige der in Aquarien gehaltenen Korallenfische können überhaupt nachgezüchtet werden.»
Clifford Warwick
Beratender Biologe und medizinischer Wissenschaftler für Emergent Disease Foundation
«Um ein Problem unter vielen zu nennen: Um stressbedingte Infektionen bei Fischen zu bekämpfen, werden im Aquarien-Geschäft Antibiotika eingesetzt, was zu mikrobiellen Resistenzen führen kann, was wiederum zu unkalkulierbaren Kosten für tierliche und menschliche Gesundheit führt.»
Vera Weber
Präsidentin und Geschäftsführerin Fondation Franz Weber
«Basel als innovative Stadt sollte nicht auf Antiquiertes setzen.»
Roger Michel
Freitaucher und Hai Botschafter
«Wild gefangene Korallenfische und Haie ins "Ozeanium" stecken unter dem Vorwand, die Meere zu schützen? Wie absurd ist denn das! Stirbt der Hai, stirbt das Meer. Stirbt das Meer, sterben wir.»
Dr. Sandra Altherr
Diplom-Biologin und Mitbegründerin von Pro Wildlife
«In Europa schließen erfreulicherweise immer mehr Delfinarien. Doch diese dürfen nicht durch Großaquarien ersetzt werden. Haie und andere Meeresbewohner gehören in den Ozean und nicht in Glastanks.»
Alejandro Vagelli
Direktor Science & Conservation New Jersey Academy for Aquatic Sciences, Camden USA
«Korallenriffe werden zerstört und ihre Bewohner ausgelöscht. Stellen Sie sich vor, der emblematische Panda würde aussterben, das gäbe einen Aufschrei. Genau dies passiert mit einigen Korallenfischen wie dem Banggai Kardinalfisch.»
Franziska Walter
Geschäftsführerin Whale and Dolphin Conservation (WDC)
«Die Schweiz hat seit 2012 ein Importverbot für Wale und Delfine und setzt sich weltweit gegen Überfischung der Weltmeere ein. Diese Vorbildfunktion sollte nicht durch ein unökologisches und anachronistisch anmutendes Projekt wie das geplante "Ozeanium" in Basel aufs Spiel gesetzt werden – zum Wohle unserer Mitbewohner in den Meeren und von uns allen.»
Kurt Amsler
Unterwasserfotograf und Meeresschützer
«30 Prozent aller Korallenriffe sind in einem äusserst bedrohlichen Zustand, was sich in den nächsten Jahren verdoppeln könnte! Durch das Wegfangen von Korallenfischen wird nicht nur das sensible ökologische Gleichgewicht gestört, auch verursacht das dafür verwendete Zyanid immense Schäden. Auch die Tatsache, dass während dem Fang und auf dem Transport im Durchschnitt 70 Prozent der Tiere sterben, steht im krassen Widerspruch, dem Menschen die Natur näher zu bringen.»
Wir wollen den Bau des unhaltbaren und klimaschädlichen «Ozeanium» verhindern!
Am 20. Februar 2019 wurde in Basel offiziell der Klimanotstand ausgerufen. Nun müssen Taten folgen: Das Grossaquarium widerspricht dem Drang zur Innovation und Nachhaltigkeit in Basel und ist mit dem erklärten Ziel der Stadt zu einer 2'000-Watt-Gesellschaft in keinster Weise vereinbar. 100 Millionen Franken lassen sich sinnvoller investieren. Das «Ozeanium» gehört versenkt!
Basel hat viele visionäre Projekte im wirtschaftlichen und kulturellen Bereich realisiert. Diese wurden jeweils intensiv diskutiert und hinterfragt, insbesondere auch bezüglich ihrer Auswirkungen auf den Standort. Entsprechend ist es in der Tradition der Stadt Basel, Projekte umzusetzen, die in die Zukunft führen.
Mit dem geplanten Ozeanium macht die Stadt Basel einen grossen Schritt rückwärts. Dies nicht nur, weil sie in ein Auslaufmodell investiert, das sie ökonomisch und ökologisch belastet, sondern weil Lebewesen zur Realisierung getötet werden oder unter artungerechter Haltung leiden müssen.
Unterschreibe diese Petition und hilf mit dieses unsinnige Projekt zu stoppen!